Anleitung für Bilder SEO: Was du berücksichtigen solltest!

Kategorie:
Online-Marketing
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Bilder sind mehr als eine visuelle Ergänzung zu den Texten deiner Website. Sie spielen eine wichtige Rolle, wenn es um die Attraktivität und Verständlichkeit deiner Inhalte geht. Zudem sind Produktbilder ein Faktor in Online-Shops, der oft den Ausschlag zur Kaufentscheidung gibt. Die Relevanz von Bildern geht sogar noch darüber hinaus. Denn Suchmaschinen wie Google bewerten Websites mit qualitativ hochwertigem Bildmaterial höher als solche ohne visuelle Inhalte. Ein gut zusammengestellter Bilder-Content ist somit ein wichtiges Ranking-Kriterium. Allein schon aus diesem wichtigen Grund ist die Optimierung der Bilder für Suchmaschinen eine Investition, die sich absolut lohnt! In diesem Blogbeitrag zeige ich dir ausführlich alle relevanten Maßnahmen zum Thema Bilder SEO, die du berücksichtigen solltest.

1. Optimierung vor dem Bilder-Upload

1.1 Bildinhalt

Wenn du damit beginnst, Bilder für deine Webseite auszusuchen, solltest du dem Bildinhalt besondere Aufmerksamkeit schenken. Suchmaschinen wie Google nutzen heutzutage Technologien wie der Cloud-Vision-API. Damit kann die Suchmaschine den Inhalt deiner Bilder fast so klar erkennen und inhaltlich verstehen wie ein Mensch. Das bedeutet, dass die visuellen Informationen deiner Bilder inhaltlich mit dem übereinstimmen sollten, was du in den Texten und Meta-Daten Seite  schreibst. Zeigst du beispielsweise ein Bild von einem gelben Ball, sollte dieser auch als solcher erkennbar und beschrieben sein – eine blaue Vase daraus zu machen, führt nur zu Verwirrung bei Google und deinen Besuchern.

Die Tatsache dieser technischen Möglichkeiten der Suchmaschine hebt die Bedeutung von einzigartigem Bildmaterial hervor. In einer Welt, in der Stockfotos omnipräsent sind, können diese zwar praktisch und erschwinglich sein, doch sie erwecken schnell den Eindruck, dass der Inhalt wie das Foto selbst austauschbar und beliebig. Eigene Bilder hingegen bieten einen echten Vorteil, denn Google erkennt und schätzt Originalität. Bilder, die speziell für deine Webseite erstellt oder ausgewählt wurden und die nicht an jeder digitalen Ecke zu finden sind, unterstreichen die Einzigartigkeit deines Online-Auftritts. Sie verleihen deiner Seite ein unverwechselbares Qualitätsprofil und fördern ein positives Ranking.

1.2 Bildgröße

Google mag große Bilder nicht? Das stimmt nicht ganz! Denn kleine, verpixelte Bilder scheinen nicht wichtig zu sein, werden zumindest dem Betrachter nicht gefallen. Das will Google natürlich auch nicht. Genau wie du, freut sich auch Google über schöne, große Bilder – vorausgesetzt, sie bringen nicht zu viel Datengewicht auf die Waage. Achte also darauf, dass die Seitenlänge deines Bildes mindestens 300 Pixel beträgt, um den SEO-Wert zu maximieren. Aber Vorsicht vor zu großen Dateien, die deine Seite langsamer machen!

Ein guter Richtwert für die richtige Größe deines Bildes ist die Frage, wo du das Bild zeigen willst. Ist es beispielsweise nicht für die ganze Breite deiner Website als Hintergrund gedacht, reicht es aus, die tatsächlich maximal vorgesehen Breite für das Bild zu verwenden. Brauchst du das Bild nur als kleines Vorschaubild, wähle auch nur diese Größe aus. Du hast neben der Abmessung deines Bildes schließlich noch die Möglichkeit auch die Qualität etwas herunterzufahren. Dazu später mehr.

1.3 Dateiformat

Beim Hochladen von Bildern auf deine Webseite spielt auch die Auswahl des richtigen Dateiformats eine wichtige Rolle. Du stehst vor der Wahl: PNG, SVG, JPG oder doch GIF? Jedes dieser Formate hat seine spezifischen Stärken und Einsatzgebiete, die du clever nutzen solltest, um die Performance deiner Seite zu optimieren. Hier eine Übersicht der aktuell möglichen Bildformate:

.jpg, oder .jpeg

Das jpg-Format ist ideal für Fotografien und Bilder mit komplexen Farbverläufen. Es ermöglicht eine deutlich Reduzierung der Dateigröße mit einstellbarem Kompressionsgrad.

.png

Das Bildformat png ist gut geeignet für Grafiken mit transparenten Bereichen, wie Logos, Icons und Grafiken mit scharfen Kanten. Auch wenn die Dateigröße in den meisten Fällen größer sein wie bei eine jpg, ist das png-Format die richtige Wahl wenn Qualität wichtiger ist als Ladezeit (in Ausnahmen sinnvoll). Denn es unterstützt Transparenz und bietet eine verlustfreie Kompression, was zu einer hohen Bildqualität führt.

.gif

Ein wichtiges Bildformat wenn es um einfache Animationen und Grafiken. Ein gif lässt zwar nur eine begrenzte Farbpalette von maximal 256 Farben zu. Der Vorteil ist dafür natürlich die extrem kleine Dateigröße.

.svg

Das Bildformat svg ist ideal für Vektorgrafiken wie Logos, Icons und Illustrationen, die in verschiedenen Größen ohne Qualitätsverlust dargestellt werden sollen. svg-Dateien lassen sich ohne Qualitätsverlust skalieren, unterstützen Transparenz und Animationen und Dateigrößen sind oft deutlich kleiner als bei pixelbasierten Formaten. Natürlich ist dieses Vektorformat für pixelbasierte Bilder wie Fotos nicht anwendbar.

.webp

Das Bildformat webp ist eine moderne Alternative, die sowohl verlustbehaftete als auch verlustfreie Kompression für Fotografien und Grafiken bietet. Dieses Bildformat bietet zwar eine bessere Komprimierung als jpeg und png und unterstützt auch Transparenz. Allerdings wird es noch nicht von allen Browsern unterstützt – die Kompatibilität nimmt aber zu.

.avif

Das neueste aller Bildformat für das Web. Es wurde für eine noch effizientere Kompression entwickelt und bietet eine signifikant bessere Kompression als webp und jpeg bei höherer Bildqualität. Allerdings ist die Browserunterstützung erst im Aufbau, daher kann die Verarbeitung deutlich ressourcenintensiver sein.

1.4 Dateiname

Der Dateiname ist weit mehr als nur ein Label. Er ist ein entscheidender Hebel für das SEO deiner Bilder. Die richtige Wahl des Dateinamens kann den Unterschied ausmachen, ob deine Bilder in den Suchergebnissen auffindbar sind oder im digitalen Nirwana verschwinden.

Stell dir vor, du hast ein atemberaubendes Foto eines Sonnenuntergangs am Meer gemacht. Ein Dateiname wie „IMG_987654.jpg“ sagt weder Google noch deinen Website-Besuchern irgendetwas über den Inhalt des Bildes. Ein beschreibender Dateiname wie „sonnenuntergang-meer-italien.jpg“ hingegen kann Wunder wirken. Er gibt nicht nur Aufschluss darüber, was auf dem Bild zu sehen ist, sondern verbessert auch deine Chancen, in den Bildersuchen für relevante Suchanfragen gefunden zu werden.

Besonders bei Produktbildern ist es essenziell, den Dateinamen sorgfältig zu wählen. Nehmen wir an, du verkaufst eine elegante, rote Handtasche der Marke Fashionista. Anstatt eines generischen Namens, der leicht in der Masse untergeht, wähle einen Namen, der die Einzigartigkeit des Produkts hervorhebt, wie „handtasche-fashionista-rot-leder.jpg“. Solch ein Name ist nicht nur SEO-freundlich, sondern hilft auch potenziellen Kunden, genau das zu finden, wonach sie suchen.

Richtlinien für gute Bild-Dateinamen

  • verwende relevante Keywords, die den Bildinhalt treffend wiedergeben
  • verwende Bindestriche zur Trennung von Begriffen, keine Leerzeichen oder Unterstriche
  • verwende ausschließlich Kleinbuchstaben
  • vermeide Umlaute und Sonderzeichen: „schoener-garten.jpg“ ist weniger fehleranfällig als „schöner-garten.jpg“

Durch die Beachtung dieser einfachen Richtlinien kannst du sicherstellen, dass deine Bilder nicht nur visuell ansprechend, sondern auch SEO-optimiert sind. Ein gut gewählter Dateiname ist ein wichtiger Schritt zu besserer Sichtbarkeit und höherem Traffic!

1.5 Dateigröße

Wenn es um ein Bild auf deiner Website geht, spielt nicht nur das, was du siehst, eine Rolle, sondern auch, wie schnell es lädt. Die Größe deiner Bilddateien ist entscheidend dafür, wie schnell deine Seite beim Besucher aufbaut. Zu große Bilder sind ein echtes No-Go, denn sie bremsen nicht nur den Googlebot beim Crawlen deiner Seite aus, sondern können auch die Ladezeit deiner Webseite dramatisch erhöhen. Da Geduld heute aber eine seltene Tugend ist, bedeutet jede zusätzliche Sekunde Ladezeit potenziell verlorene Besucher. Vor allem bei schlechtem Empfang auf einem Smartphone, kann Warten zur Geduldsprobe werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Besucher frustriert aufgibt und zu den Suchergebnissen zurückkehrt, ist hoch. Außerdem frisst ein großes Bild nicht nur Zeit, sondern auch Datenvolumen.

Mein Tipp: Halte die Dateigröße deiner Bilder idealerweise unter 300 KB. So behältst du die Balance zwischen Qualität und Performance. Ausnahmen darf es natürlich geben.

Wenn du kein Programm wie Photoshop hast, bei dem du die Qualität und Größe der Bilder einstellen kannst, google gerne mal noch kostenfreien Online-Alternativen: zum Beispiel hier

Sollte deine Website viele Bilder beinhalten, kann ein Lazy Load Plugin interessant sein. Diese Plugins sorgen dafür, dass Bilder erst dann geladen werden, wenn sie tatsächlich im Sichtfeld des Nutzers sind.

1.6 Kritische Bilder

Ein wichtiger, oft übersehener Punkt bei der Bilder SEO ist der Umgang mit „kritischen". Standardmäßig filtert Google Inhalte, die als nicht sicher eingestuft werden, aus den Suchergebnissen heraus. Deshalb ist es entscheidend, dass du vorher prüfst, ob Bilder auf deiner Webseite den Richtlinien von Google entsprechen. Es kann auch vorkommen, dass deine Bilder nicht wirklich verbotene Inhalte zeigen, von Google aber als solche eingestuft werden, weil die Nähe zu einem verbotenen Bild zu groß ist und die Suchmaschine den Unterschied nicht erkennt oder versteht.

Stell dir vor, du hast eine Sammlung von Bildern zu einem Gesundheitsthema auf deiner Webseite. Auch wenn deine Absicht rein informativ ist, könnten manche Bilder fälschlicherweise von Google als sensibel eingestuft werden, was dazu führt, dass sie in den Suchergebnissen unterdrückt werden. Um solche unerwünschten Überraschungen zu vermeiden, empfehle ich, die Bilder, bei denen du dir unsicher bist, in deiner Robots.txt-Datei zu sperren. So verhinderst du, dass Google alle Bilder deiner Webseite pauschal aus den Suchergebnissen ausschließt.

2. Website-Einstellungen für Bilder SEO

2.1 Sitemap

Hier ein echter Geheimtipp! Neben der klassischen Sitemap deiner Webseite, die Suchmaschinen wie Google den Weg durch deine Inhalte weist, gibt es noch einen cleveren Trick: eine spezielle XML Sitemap nur für deine Bilder. Diese hilft Google, deine Bilder schneller und effektiver zu erfassen. Das ist besonders wichtig, wenn du eine große Menge an Bildmaterial hast und möchtest, dass dieses zügig in der Google Bildersuche auftaucht. Es gibt Tools und Plugins, die dir diese Arbeit abnehmen. Aber auch Google selbst bietet Erweiterungen für Sitemaps an, die speziell dafür gedacht sind, der Suchmaschine detaillierte Infos über deine Bilder zu liefern. So kann Google Bilder identifizieren, die es ohne diese Infos vielleicht übersehen hätte. Wichtig ist außerdem, dass nicht jedes kleine Bildchen es in die Sitemap schaffen sollte. Großformatige Bilder stehen im Fokus, während Thumbnails eher außen vor bleiben. Die Qualität und Relevanz deiner Bilder zählt, nicht die Quantität.

2.2 Anhang-Urls

Wusstest du, dass CMS wie WordPress automatisch für jedes hochgeladene Bild ein Anhang-URL erstellt? Diese generierten Seiten zeigen lediglich das Bild und dessen Titel an – ein Zustand, der aus SEO-Perspektive nicht ideal ist. Denn solche Seiten bieten lediglich sog. „Thin Content“, also Inhalte, die wenig bis keinen Mehrwert bieten. Das kann deiner Website langfristig mehr schaden als nutzen.

Dieses Problem kannst du aber relativ einfach umgehen. Du wirst für das Thema SEO im Normalfall ein Plugin wie Yoast SEO oder Rank Math verwenden. Solche Tools bieten dir die Möglichkeit, diese Anhangs-URLs direkt auf die eigentliche Bilddatei umzuleiten. Solche Anpassungen können tatsächlich einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, deine Bilder und damit deine gesamte Website für Suchmaschinen zu optimieren.

Stell dir vor, du betreibst einen Online-Shop für handgefertigte Keramik. Anstatt dass deine wunderschönen Produktfotos auf leeren Seiten ohne Kontext enden, leitest du Besucher direkt zu den Seiten weiter, auf denen die Bildern platziert sind. Andere als unter einer Anhang-URL finden potenzielle Kunden hier nicht nur ein Bild sonder Informationen und Buttons über die sie das Produkt direkt kaufen können. Diese kleinen Anpassungen können ein echter Gamechanger für die Nutzererfahrung und deine SEO-Bemühungen sein.

Einstellung für Yoast SEO und Rank Math

Bei Yoast SEO findest du diese Option unter den SEO-Einstellungen im Bereich „Darstellung in der Suche“, genauer gesagt beim Reiter „Medien“. Dort kannst du die Weiterleitung der Anhangs-URLs auf „Ja". Rank Math bietet eine ähnliche Funktion.

2.3 Mehrfache Verwendung

Anders als doppelter Content im Inhalt bewerten Suchmaschinen ein mehrfach verwendetes Bild positiv. Wenn du dich bei einem Thema immer wieder für das gleiche Bild entscheidest, sendet das ein starkes Signal: „Schaut her, dieses Bild ist so gut, dass ich es immer wieder verwende.“

Wenn du beispielsweise ein Bild zum Thema Wandern auf verschiedenen Seiten und Blogposts einsetzt, erkennen Suchmaschinen dieses Bild als besonders relevant, für das Thema Wandern. Aus diesem Grund verbessert sich die Suchergebnis-Platzierung des Bildes bei einer entsprechenden Suchanfrage. Das bedeutet aber nicht, dass du ein Bild einfach stupide möglichst oft platzierst. Es muss inhaltlich passen! Denn ein Bild, das in jedem Beitrag auftaucht, auch wenn es nicht zum Kontext passt, wird eher Nachteile mit sich bringen.

3. OnPage SEO für Bilder

3.1 Bild-URL

Beim Optimieren deiner Website-Bilder für die Suchmaschinen kommt der URL-Struktur eine besondere Bedeutung zu. Sie ist der Pfad, die Suchmaschinen und Nutzer zu deinen Bildern führt. Eine wohlüberlegte Struktur kann hier Wunder wirken. Stell dir vor, du hast ein faszinierendes Foto eines veganen Schokoladenkuchens gemacht. Anstatt dieses Bild einfach in einen generischen Ordner hochzuladen, ordne es thematisch passend ein, zum Beispiel unter .../rezepte/vegan/schokoladenkuchen.jpg. Die Idee dahinter ist simpel, aber effektiv: Der Pfad deiner Bild-URL soll nicht nur den Inhalt des Bildes widerspiegeln, sondern auch den Kontext auf deiner Webseite. Dies hilft nicht nur Google, sondern auch deinen Besuchern, die Struktur deiner Seite besser zu verstehen.

Achte darauf, dass deine Bild-URLs und Dateinamen klar und eindeutig sind. Verwende sprechende Namen, die auf den Inhalt des Bildes hindeuten. Anstelle von abstrakten Dateinamen wie IMG_001.jpg, wähle etwas Beschreibenderes, wie hausgemachte-marmelade-erdbeere.jpg. Dieser Ansatz verbessert nicht nur die Auffindbarkeit deiner Bilder in der Bildersuche, sondern trägt auch zum gesamten SEO-Wert deiner Seite bei. Vergiss nicht, bei der Benennung die Wörter durch Bindestriche zu trennen und auf Unterstriche oder Leerzeichen zu verzichten. Das macht die URLs für Suchmaschinen leichter lesbar.

3.2 Bild-Position

Ein Bild verfehlt seinen Zweck, wenn du es nicht sorgfältig platzierst. Hier kommt es darauf an, den Kontext zu beachten und den Mehrwert, den es für den Leser und für Suchmaschinen bietet, zu maximieren. Ein Bild sollte genau dort platziert werden, wo du über das sprichst, was dein Bild zeigt, um den Inhalt visuell zu unterstreichen und den Lesefluss zu ergänzen. Die Nähe deines Bildes zu thematisch relevanten Keywords im Text spielt dabei eine entscheidende Rolle. Google nutzt die umliegenden Texte und die Bildunterschriften, um die Relevanz und die Qualität deiner Seite zu bewerten. Ein Bild, das nahtlos in den Kontext eingebettet ist, signalisiert Suchmaschinen, dass deine Seite wertvolle Informationen bereitstellt. Nehmen wir an, du hast ein tolles Foto von handgefertigten Keramikvasen, die du in deinem Online-Shop anbietest. Die optimale Positionierung dieses Bildes wäre direkt neben einem Absatz, der die Einzigartigkeit und das Handwerk hinter diesen Vasen beschreibt. Durch diese strategische Platzierung wird das Bild in den Suchergebnissen besser ranken, wenn jemand nach speziellen handgefertigten Vasen sucht.

3.3 Bildunterschriften (Captions)

Wie eben beschrieben, ist der Text, der unmittelbar ein Bild umgibt, einschließlich der Bildunterschrift, ist für Google ein wichtiger Indikator, um den Kontext und die Relevanz des Bildes zu verstehen. Daher ist es essentiell, dass diese Textelemente die wichtigsten Keywords enthalten, die für die Optimierung der Seite zentral sind.

Interessanterweise werden Bildunterschriften von Besuchern einer Webseite oft intensiver wahrgenommen als der eigentliche Haupttext. Untersuchungen zeigen, dass Bildunterschriften im Durchschnitt drei mal häufiger gelesen werden als der umgebende Fließtext. Dies unterstreicht die Bedeutung von Bildunterschriften nicht nur für die SEO, sondern auch für die Leser.

Darüber hinaus bieten Bildunterschriften einen zusätzlichen Platz, um notwendige Informationen oder Urheberrechtsvermerke anzugeben, falls das Bild nicht dein eigenes Werk ist. Das trägt nicht nur zur Absicherung bei, sondern kann auch die Transparenz und Glaubwürdigkeit der Webseite erhöhen.

3.4 Bildtitel (Title-Attribut)

Ja, wenn es um die Inhaltsanalyse und das Ranking geht, legen Suchmaschinen weniger Wert auf das Title-Attribut im Vergleich zum Alt-Attribut. Baut man zusätzlich auch noch Bildunterschriften ein, könnte man annehmen, dass das Title-Attribut hinfällig ist. Dennoch solltest du es bei dem Optimieren deiner Bilder für die Webseite nicht ignorieren. Denn für die Nutzer deiner Website hat es einen berechtigten Mehrwert.

Du kannst zusätzlich Informationen (Und noch mal dein Keyword!) für den Betrachter unterbringen. Das kannst du natürlich auch im Alternativ-Text, oder in der Bildunterschrift. Aber den Alternativ-Text sieht der Besucher nicht direkt und der Bilduntertitel wir häufig auch für Urheber-Angaben benötigt. Beim Title-Text kannst du aber zusätzlich Informationen angeben, die das Bild ergänzend beschreiben. Bei der Abbildung eines Gebäudes kannst du so nicht nur sagen, was zu sehen ist, sondern wo das Gebäude steht. Bei einem abgebildeten Kuchen kannst du ergänzend schreiben, dass du ihn gebacken hast, usw. Fährt der Leser deiner Seite dann mit der Maus über das Bild, erscheint diese Information.

3.5 Bildbeschreibung (Alt-Attribut)

Der Alternativtext für Bilder ist ein echtes Multitalent: Er springt ein, wenn deine Bilder aus irgendeinem Grund nicht dargestellt werden können – sei es wegen technischer Probleme oder einer langsamen Internetverbindung. Noch wichtiger ist, dass er Screen-Readern hilft, den Inhalt des Bildes zu verstehen, was deine Webseite barrierefreier macht.

Aber das Alt-Attribut ist nicht nur aus Gründen der Zugänglichkeit wichtig. Es spielt auch eine entscheidende Rolle für die SEO deiner Bilder. Indem du präzise beschreibst, was auf dem Bild zu sehen ist und dabei relevante Keywords einbindest, gibst du Suchmaschinen wertvolle Hinweise auf den Inhalt und Kontext deines Bildes. Stell dir vor, du hast ein richtig gutes Foto von einem Sonnenuntergang am Strand gemacht. Anstatt den Alternativtext als "foto.jpg" zu belassen, könntest du ihn zu "sonnenuntergang-strand-mallorca" umschreiben. So wird nicht nur der Inhalt des Bildes klarer, sondern du verbesserst auch deine Chancen, in den Bildersuchen gefunden zu werden.

Ein guter Alt-Text ist kurz und bündig, enthält das Hauptkeyword, das auch im umgebenden Text vorkommt, und beschreibt das Bild so genau wie möglich. Vermeide es, einfach eine Ansammlung von Keywords aufzulisten – das könnte als Keyword-Stuffing angesehen werden und deinem SEO mehr schaden als nutzen.

Tipp: Auswertung der Bildersuche

Zum Abschluss dieses wichtigen Themas “Bilder-SEO” möchte ich dir noch ein tolles Werkzeug vorstellen, mit dem du den Erfolg deiner Bemühungen messen kannst: die Google Search Console. Dieses Tool, das früher als Google Webmaster Tools bekannt war, ist eigentlich unverzichtbar, wenn es darum geht, deine Rankings in der Bildersuche zu verstehen und zu verbessern. Dieses Tool bietet dir einen tiefen Einblick, wie deine Bilder in der Suchmaschine performen.

Wie du die Bildersuche analysierst

  • Zugriff auf die Suchanalyse: Melde dich bei der Google Search Console an und navigiere zum Bereich "Leistung". Hier findest du wertvolle Daten zu deiner Website.
  • Suchtyp filtern: Du kannst deine Analyse auf verschiedene Weisen filtern, aber für uns ist jetzt besonders der Filter "Suchtyp" interessant. Wähle hier „Bilder“ aus, um zu sehen, wie deine Bilder in der Google Bildersuche abschneiden.
  • Einblicke gewinnen: Jetzt kannst du sehen, welche deiner Bilder am häufigsten angeklickt werden, welche Suchanfragen Nutzer führen, um deine Bilder zu finden, und vieles mehr. Diese Informationen sind viel wert, denn sie zeigen dir, wo du stehst und wo es noch Verbesserungspotenzial gibt.

Mit den Erkenntnissen aus der Google Search Console kannst du deine Strategie für Bilder-SEO feinschleifen. Vielleicht entdeckst du, dass bestimmte Bilder besonders gut ranken – könntest du ähnliche Bilder hinzufügen? Oder du findest heraus, dass bestimmte Suchbegriffe besonders viel Traffic bringen – könntest du deine Bilder noch besser darauf optimieren?

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